ahahahahahah, ich muss auch beim zweiten Mal über Jon lachen. "not gay"
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Dawn
Als Luna neben mir plötzlich aufsprang, zuckte ich zusammen und war intuitiv auch im nächsten Moment auf den Beinen. "Was ist das?", rief Arya, während sie sich auch aufrappelte. Ich musste nicht mal rufen, Moon war schon bei mir und schnaubte unruhig. Ich schwang mich mit einem Satz auf seinen Rücken und fühlte mich gleich sicherer. Wir warteten einen gefühlt unglaublichen langen Moment, bis auch Arya auf dem Rücken von Hera saß, da alle Pferden angespannt umher tänzelten, hatte es noch schwerer. Dann trieb Luna Tialma an und Arya und ich folgte ihr. Während wir galoppierten, konzentrierte ich mich auf Lunas Gedanken und erfuhr, dass irgendetwas auf uns zu kam. Sofort richtete ich meine Aufmerksamkeit aus meinen inneren Radar und nahm wirklich etwas fremdes wahr, was nun auf uns zu kam. Also hatte ich mich eben doch nicht getäuscht. Kurz ärgerte ich mich darüber, dass ich meiner eigenen Fähigkeit nicht getraut hatte. Was wenn wir gleich wieder vor irgendwelchen Typen standen, die nicht davor zurückschreckten uns zu erschießen?
Arya
Ich krallte mich in Heras Mähne. Wieso ritten wir nochmal genau auf diese potentielle Gefahr zu? Ich hätte wahrscheinlich Panik bekommen, aber ich musste mich darauf konzentrieren, nicht vom Pferd zu fallen. Dann rief Luna "reitet ihr nach links, ich komme von rechts", während sie ihren Bogen zückte. Oh herrje, sich aufteilen war nie sinnvoll, aber ich war hier ja nicht die Survival-Expertin. Also folgte ich Moon bzw. Hera folgte Moon, nur einen Moment hatte sie gezögert, als Tialma nach rechts gebogen war, doch zum Glück hatte sie auf meine Hilfe reagiert und war dem Hengst hinterher geprescht. Als Moon langsamer wurde, tat Hera es auch, bis wir schließlich standen, ich sah mich um, während ich keuchend wieder zu Atem kam. Ich konnte nicht sehen, aber ich hörte etwas. Wie als würden sehr schwere Hufe über den Boden donnern und schnell näher kommen. Ich spürte Heras Anspannung förmlich, die Stute tänzelte und ihre Ohren zuckten. Je lauter das Geräusch wurde, desto unruhiger wurde sie, bis ich Probleme hatte, sie zurückzuhalten.
Dawn
Wahrscheinlich saß uns noch das letzte Ereignis mit Fremden zu sehr im Gedächtnis, denn mein Herz schlug viel zu schnell und auch Arya war angespannt. Das übertrug sich auf die Pferde, sodass sogar Moon, der sonst immer mein Ruhepol war, zu tänzeln begann und mit dem Schweif schlug. Ich kraulte ihn geistesabwesend am Widerrist, während ich versuchte, auszumachen, was da auf uns zu kam. Einen Moment später erkannte ich endlich, dass es nur ein Mensch und ein .. Pferd? waren und irgendwie kamen sie mir bekannt vor. Luna war auch stehen geblieben, nicht weit entfernt, und trieb Tialma jetzt auf den Fremden zu. Auch ich trieb Moon an und dann war der Fremde so nah, dass sie ihn langsam sehen mussten. Laut dem Hufgedonner wurde das Tier langsamer. Im nächsten Moment scheute Hera, wieherte schrill und es klang als würde sie steigen. Oh Gott. Hoffentlich hielt Arya sich oben. Dann aber rannte die Stute los, in die entgegengesetzte Richtung und ich fluchte innerlich. Ich war hin und hergerissen, wollte Arya folgen, aber auch Luna nicht alleine lassen. Meine Gedanken überschlugen sich, während ich versuchte, durch Lunas Gedanken zu verstehen, wer nur wenige Meter von uns entfernt zum Stehen gekommen war. Dann hörte ich plötzlich Lunas Gedanken klar und deutlich: "Folg Arya, ich glaube nicht, dass er eine Gefahr darstellt". Ich atmete erleichtert aus und wandte Moon, während er angaloppierte, hörte ich Luna noch sagen. "Hallo Brian". (hieß er so?) Dann lokalisierte ich Arya.
Faye
Ich hatte mir schon fast die dämliche Armschlinge vom Hals gerissen, da trat Kilian zwischen den Bäumen hervor und Jons und meine Anspannung fiel augenblicklich von uns ab. Einen längeren Moment gönnte ich mir den Anblick von seinem Oberkörper, wie die festen Muskeln sich bewegten. Als Jon reinging und Kilian sich aufrichtete, nachdem er die Hirschkuh abgelegt hatte, ging ich zu ihm und stellte mich vor ihn, musste meinen Kopf wie immer fast in den Nacken legen um ihm ins Gesicht zu blicken. "Hast du fein gemacht", sagte ich und meine Mundwinkel zuckten, als ich ein Grinsen unterdrückte.