Re: Without Limits ☼ - Let's rock
von Dawn » So 10. Feb 2019, 00:03
Dawn
"Hm, was?", fragte ich Luna. Sie fragte mich mit Verwundung in der Stimme, die ich nicht zuordnen konnte, ob ich heute bei ihr übernachten wollte. Ich überlegte kurz und nickte dann widerwillig, ich wäre gerne hier geblieben doch Jon brauchte Ruhe und Erholung und Platz im Bett. Da war ich nicht gerade hilfreich. Also folgte ich Luna und Arya, wobei ich meine Hand unauffällig an der Wand entlang streifen lies, um mich zu orientieren. Arya verabschiedete sich und stieg die Treppen (zum Dachboden xD) hinauf und ich war froh, dass Luna mir das Angebot gemacht hatte, denn ihr Zimmer war auf dieser Etage.
In ihrem Zimmer angekommen, zog ich meine verdreckten Sachen aus und lies mir dabei so viel Zeit, bis ich hörte wie Luna sich aufs Bett setzte. Jetzt wusste ich wo es war und setzte mich neben sie. "Danke Luna. Danke, fürs.. Beschützen und Helfen und Verarzten, du warst echt großartig. Und danke, dass du mein Bett mit mir teilst", grinste ich. Ich versuchte gar nicht erst sie anzusehen, mein Blick war gesenkt, wie er es immer war wenn ich nicht darüber nachdachte, doch ich lächelte.
Als wir uns zum schlafen hinlegten, gab es so viele Dinge über die nachdenken wollte, doch bevor ich das tun konnte, war ich schon eingeschlafen.
Faye
Mein Verstand war benebelt, als ich zu mir kam. Als ich meine Augen öffnete, sah ich nur verschwommen.. Mein Körper fühlte sich taub an. Immer wieder tauchten vor meinem Sichtfeld Visionen auf, die ich für real hielt. Männer in weißen Kitteln, die sich über mich beugten, mir etwas spritzten oder entnahmen. Mein Herzschlag beschleunigte sich und Adrenalin fuhr durch meinen Körper, ich versuchte mich aufzurichten, mich zu wehren. Ich konnte meine rechte Hand nicht bewegen, als ich die linke hob, spürte ich ein Stechen im Unterarm. Ich hob den Kopf und sah die Nadel in meinem Arm, ein Schlauch war damit verbunden. Ich riss die Nadel mit samt dem Pflaster ab und richtete mich endgültig auf, als ein Schmerz durch meine Schulter fuhr, der mich für einen Moment Sternchen sehen lies. Ich stöhnte und dann waren da schon Hände, die mich zurück auf den Tisch drückten. Ich fauchte, ein Fauchen, dass so klang wie das eines Leoparden, obwohl ich in Menschengestalt war und schlug mit der freien Hand um mich. Plötzlich war eine riesige Pranke in meinem Rücken Was sollte das? Hände weg! Ich schlug mit gespreizten (gekrümmten? So wie mit Krallen halt) Fingern um mich und traf irgendwas, dann schloss sich eine weitere Hand um mein Handgelenk, ich zog den anderen Arm zurück, um ihn zu befreien obwohl meine Schulter sich anfühlte, als stände sie in Flammen, als plötzlich mein eines Handgelenk in einem eisigen Griff mit dem anderen zusammen festgehalten wurde und ich keines der beiden mehr bewegen konnte. "FAYE!", jetzt drangen zum ersten Mal Laute zu mir. Das war mein Name. Aber woher kannten sie den? Irgendwas stimmte hier nicht. Es rauschte in meinen Ohren, ich hörte auf mich zu wehren und ich befahl meinen Augen, die Sicht zu schärfen. Vor mir erschien Kilians Gesicht. Ich sah mich weiter um. Ich war in Dereks Hütte, Derek stand hinter Kilian. "Oh", war das einzige was mir einfiel. Alle Panik und Wut wich reinster Beschämung, aber auch Erleichterung. Mein Blick ging zurück zu Kilian, jetzt bemerkte ich die blutende Schramme, die unter seinen eisblauen Augen im klaren Kontrast dazu stand. Ich biss mir auf die Lippe. "Es tut mir Leid..", ich sah zu seiner Hand an meinen Handgelenken und er lies sie los. Ich erinnerte mich auf den Kampf und an die Kugel in meiner Schulter. Automatisch ging mein Blick zu ihr und Derek sprach: "wir haben die Kugel erfolgreich entfernt, zum Glück hat sie keine größere Ader getroffen. Der Arm muss jetzt ruhig gehalten und entlastet werden.. Das hat ja bis jetzt hervorragend funktioniert". Zerknirscht sah ich ihn an. "Ich hoffe, ab jetzt bist du eine zahmere Patienten." Meine Augen verengten sich skeptisch, ich fand, dass ich eigentlich jetzt genug behandelt worden war und gehen konnte. Derek deutete Kilian, zur Seite zu sehen und seine Hand verschwand aus meinem Rücken, die mir doch mehr Halt gegeben hatte, als gedacht. Ich stützte mich mit der linken Hand ab und spürte dennoch, dass nur diese kleine Anstrengung mich ermüdete. Oh Gott, war ich schwach. "Spürst du deine Finger? Beweg jeden Finger einmal zum Daumen" Ich runzelte die Stirn, aber tat was Derek verlangte. Als ich jeden Finger bewegt hatte, nickte er zufrieden. "Kein Nerv verletzt, sehr gut. Jetzt muss dein Tropf noch wieder rein und dann lass ich dich in Ruhe. Oder möchtest du auch noch ein Schmerzmittel?" Ich schüttelte den Kopf und beobachtete, wie er eine neue Nadel holte, sich wieder an den Bettrand setzte, meinen linken Arm drehte und über die Stelle strich, wo die Vene zu sehen war. Wo unzählige Narben von Einstichen zu sehen waren. Ich wandte meinen Kopf ab und einen kurzen Moment später spürte ich das kleine bekannte Pieksen. "Diesmal bitte drin lassen", sagte er und erhob sich wieder. "Ich geh mal eine Runde an die frische Luft". Bevor er an der Tür angekommen war, rief ich ihn und er drehte sich um. "Danke". Er grinste und schüttelte den Kopf: "Nichts zu danken", dann weg er weg. Ich lies mich zurück auf das Bett fallen, drehte mich umständlich auf die Seite und zog die Beine an, dann sah ich Kilian an. "Gehts allen gut? Sind wir sicher?"
Arya
Ich stand am nächsten Morgen extra früh auf und schlich mich extra vorsichtig und leise die Treppen herunter. Nachdem ich die Pferde als die Wölfe/Hunde mit Fressen versorgt hatte, machte ich mich daran, für die Truppe ein Frühstück vorzubereiten, denn alle konnten sicherlich eine ordentliche Mahlzeit vertragen.