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Dawn
Ihre Worte ließen mich diese Gedanken bei Seite schieben. Wieder lächelte ich und drehte den Kopf zu Al. "Wenn du meinst, okay. Dann ziehen wir das zusammen durch".
Eine Weile ritten wir wieder schweigend neben einander her. Wir beide wussten durch Daniels ungefähre Beschreibung die Richtung, doch Al lenkte Kasai und Moon passte sich den beiden an. Ich konnte mich deswegen voll auf mögliche Lebewesen in unserer Umgebung konzentrieren.
"Wie ist eigentlich unser Plan? Ich meine, einfach da reinspazieren wird eher schwierig denke ich. Das Problem ist, dass wir nicht wissen was uns da erwartet oder warst du schon mal in einem dieser Dinger?"
Alaska
Ich versuchte mich auf die Beschreibung von Daniel zu konzentrieren und trieb Kasai noch ein wenig schneller an. "Hmm.. ich weis es auch noch nicht genau, ich hab zwar mal eins von außen aber noch nie von innen gesehn. Wie wärs wenn wir uns jetzt mal bis dorthin durchkämpfen und uns dann ein Bild machen wie gut diese Labore beschützt sind ect. dann entscheiden wir wie wir vorgehn ok? Hinter diesem kleinen Hügel sollte es eigentlich eh schon liegen, laut Beschreibung."...
Dawn
Ich nickte und spürte dann, wie die Pferde über den Hügel trabten. Dann sahen die Pferde und Al die Gebäude, wie ich ihren Gedanken entnahm. Gespannt wartete ich auf eine Beschreibung der Lage von Alaska, doch auch schon durch Moons Gedanken, der natürlich wusste, dass ich wissen wollte wie es aussieht, erfuhr ich, dass es ein großes, graues Gebäude ohne Fenster war und keine Menschen oder Tiere zusehen waren.
Alaska
Kurz schluckte ich und knurrte dann mürrisch. Diese Labore waren grau und kalt, umgeben von diesen hohen Stacheldrahtzäunen, unsere Pferde konnten somit schonmal nicht mit war mir aber ganz recht so mussten wir uns nicht unnötig um sie sorgen. "Also die Wachposten scheinen leer zu sein und Patrouillen scheint es im Moment auch nicht zu geben. Den Zaun sollten wir locker schaffen, ich hab meines Wissens noch ne einfache Zange dabei, die sollte uns helfen den Stacheldraht zu durchtrennen. Ich würde vorschlagen dass wir uns von hinten anschleichen und uns dann über die linke Seitentür einschleichen. Auf der rechten Seite sind glaub ich die Einfahrtstore.. dort bringen sie sicher die Tiere rein... Ist das okey ?"..
Dawn
"Hört sich sehr gut an". Mir gefiel, dass Al sich keine Gedanken um mich machte, als wär ich behindert. Mit Schwung sprang ich von Moons Rücken, ging zu seinem Kopf, streichelte ihn und drückte ihm einen Kuss auf die Nase. "Ihr bleibt hier. Falls es gefährlich wird, flüchtet."
Dann ging Al und ich zu dem Zaun und dank der Zange hatten wir das Hindernis schnell ____ (Wort vergessen ;D). Ich hielt mich neben ihr, als wir näher an das Gebäude heran schlichen.
An der Tür angekommen, drückte Al auf die Klinke und die Tür öffnete sich zu unserer Überraschung. Immer wieder überprüfte ich, ob Menschen in der Nähe waren, bevor wir das Gebäude betraten.
Alaska
Gespannt hielt ich die Ohren aufmerksam und wir traten in den rauen Flur. Es wirkte alles so leer irgendwie total überraschend. Mein Blick wanderte zu einem weißen Blatt eingerahmt in einen schlichten grünen Rahmen, ein Gebäudeplan. Als Dawn das O.K. gab das niemand in der Nähe war richtete ich mich langsam auf und ich lehnte mich noch kurz gegen die Wand, meine Fingernägel streiften kurz klirrend an der Wand entlang und ruckartig zog ich die Hand weg. Ich schnaubte aus und wandte mich wieder dem Plan zu. "Hmm... wies aussieht gibts unter uns noch einen Stock, ich denke wir sind hier in einer Art Zwischenlager und eher kleinerem Versuchslabor, wo alle Tiere begutachtet und überprüft werden, so steht es hier zumindest angedeutet.. Im Stock unter uns müssten die ganzen Käfige bzw. Räumr mit den Tieren und zwei "Untersuchungsräume sein... hier oben die Büros und Wach-, bzw. Schlafräume und eine Art Kantine..", flüsterte ich und versuchte ihr ein genaues Bild irgendwie per Gedanken zu verschaffen:" Vielleicht schaffen wir es die Tiere über die unterirdischen Notausgänge zu befreien, die führen dann außerhalb der Zäune an die Erde und liegen demnach versteckt unter der Erde.."
Dawn
Durch Als Gedanken und ihre Worte hatte ich nun ebenfalls einen ganz guten Plan. "Das mit den Notausgängen ist super. Dann mal runter. Wo ist die Treppe?", fragte ich sie und Al ging gleich auf diese zu.
Als wir unten waren, orientierten wir uns kurz. Ich spürte zwei Menschen und zwei Füchse in einem Raum rechts von uns und teile Al das flüsternd mit. "Die anderen Tiere sind alle links von uns. Andere Menschen sind hier unten nicht. Wie wärs wenn wir die beiden, ich nehme an es sind Forscher, einsperren? Vielleicht was unter die Klinke klemmen?", schlug ich immer noch flüsternd vor. Jetzt, wo ich wusste, dass Forscher in der Nähe waren, schlug mein Herz höher und ich lauschte unruhig.
Alaska
"Das ist eine gute Idee, wir platzen da jetzt einfach rein würd ich sagen und versuchen alles mögliche", nickte ich zuversichtlich undsah mich nochmals kurz um. Zu unserem Glück lehnte an den alten Paletten eine Eisenstange, ich ging auf sie zu und nahm sie fest in beide Hände:" Falls es nötig wird und nur zur Sicherheit", grinste ich und umklammerte das kalte Eisen noch mehr."Du nimmst die beiden Füchse okey, ich probier sie zu beruhigen damit sie wissen dass wir ihnen helfen, sonst hörst du zu Sicherheit nochmal auf ihre Gedanken und ich probier die zwei Laborratten in Schwung zu halten dann klemmen wir wie gesagt diesen Stuhl unter die Klinke, oh Mann .. auf drei okey?", flüsterte ich und mein gesamter Körper spannte sich an..
Dawn
Ich nickte Alaska nur zu, auch mein gesamter Körper war angespannt und ich hielt unbewusst die Luft an, bis Alaska die Tür aufstoß und wenige Sekunden später auf die Forscher zulief, welche ziemlich überrascht und erschrocken aufsahen.
Ich wusste, dass die beiden Füchse hinter Ihnen auf einem Tisch lagen und als ich wahrnahm, dass sie sich nicht bewegten, schloss ich daraus, dass sie sediert waren. "Für unsere Aktion eindeutig besser", dachte ich mir und huschte zu dem Tisch, berührte vorsichtig die beiden Tiere und stellte fest, dass keine Schläuche oder Ähnliches mit Ihnen verbunden waren.
Aufgrund der Kampfgeräusche wusste ich, dass Alaska schnell angefangen hatte, die Eisenstange zu benutzen und unser Überraschungsangriff hatte ihr einige Vorteile beschert, doch die Forscher verteidigten sich.
Ich griff beiden Füchsen unter den Bauch und drückte die schlaffen Körper an mich, bevor ich aus dem Raum rannte und auf Alaska wartete.
Derek
Aus dem Stock über mir klangen dumpfe Geräusche zu mir herab. Stirnrunzelnd stand ich auf und ging aus meinem Zimmer. Draußen sah ich mich um, doch es war niemand zu sehen. "Wo sind die alle schon wieder?", fragte ich mich ärgerlich und machte mich dann auf den Weg nach oben, um nach den Tieren zusehen, der Rest war mir hier eh egal.
Alaska
Ich versuchte die beiden Männer auf Abstand zu halten und sah im Augenwinkel wie Dawn die beiden Tiere nahm und aus dem Raum rannte. "Ihr widert mich an", knurrte ich und sah ihnen direkt in die Augen. Am liebsten wäre ich als Wolf auf die beiden losgegangen, allein schon bei dem Gedanken was sie wahrscheinlich mit diesen beiden Füchsen vorhatten und was sie schon dem ein oder anderem Tier angetan hatten, doch für das war jetzt keine Zeit. Ruckarrig drehte ich mich um als sie nach meinen Worten perplex stehen blieben und warf die Tür zu, Dawn klemmte geschickt den Stuhl unter die Klinke:" Also hier dürften sie normalerweise nicht rauskommen." Ich grinste und probierte nochmals die Klinke runter zuziehen. "Wie gehts den Füchsen", fragte ich besorgt und sah die beiden kleinen auf den Paletten liegen...
Dawn
Ich atme kurz auf, als die Tür verschlossen war und drehte mich dann wieder zu den Füchsen. Sie sind betäubt, aber sonst scheint alles ok zu sein auf den ersten Blick. Ich wollte Alaska gerade fragen, ob wir uns nun einen Überblick über die restlichen Tiere verschaffen wollen, als ich zusammenzuckte. "Es kommt jemand", keuchte ich leise. "Einer von unten und einer aus dem hinteren Teil dieser Etage. Ich drehte mich in die Richtung und konzertierte mich auf die beiden Personen die schnell näher kamen. "Was machen wir jetzt?". Panisch wartete ich auf eine Antwort von Alaska und hoffte, dass sie einen Notausgang oder ein Versteck sah.
Derek
Langsam ging ich die Treppe hoch, verharrte aber, als ich eine gedämmte Stimme hörte. "Mädchen?", dachte ich verwirrt, da ich genau wusste, dass in diesem Labor nur Männer arbeiteten.
Ich lauschte weiter, hatte aber erstmal nicht vor, irgendetwas gegen die vermeintlichen Eindringlinge zu unternehmen. Sollten sie die Forscher hier ruhig mal etwas aufmischen.
Alaska
Hektisch blickte ich mich um und sah auf Anhieb nichts was als Versteck dienen könnte."Wir könnten probieren uns hinter den Käfigen zu verstecken aber da werden die Tiere wahrscheinlich laut, egal ein Versuch ist es wert oder?", versuchte ich immer noch zu flüstern und wartete nicht allzu lange, denm jetzt konnte auch ich die Schritte hören, Dawn nahm einen der beiden Füchse behutsam hoch und ich den anderen. Leise liefen wir hinter die Käfige und gingen in die Hocke...
Dawn
Ich folgte Alaska, was dazu beitrug, dass ich nirgendwo vorlief oder stolperte. Hinter den Käfigen hockten wir nun und verhielten uns still, die Füchse reglos in unseren Armen. Die Tiere in den Käfigen wurden unruhig. Ich spürte mehrere Hunde, Kleintiere, Wildtiere. Trauer und Wut keimte in mit auf, am liebsten hätte ich alle Tiere befreit. Doch wir mussten ruhig bleiben, damit wir hier rauskamen und bald den nächsten Angriff starten konnten.
Ich schnappte nach Luft, als ich wahrnahm, dass eine Person den Raum betreten hatte. Wir hielten die Luft an und doch wusste ich, dass er uns irgendwann finden würde. Verzweifelt konzentrierte ich mich auf Gedanken und Gerausche, um die Situation überblicken zu können.
Derek
___ (Name Sicherheitstyp? Du bist hier die Namensgeberin ;D) war also auch auf die beiden aufmerksam geworden.
Leise lief ich die letzten Stufen hoch und ging den Gang entlang. Die beiden Mädels, die eben kurz gesehen hatte, waren in den Raum mit den kleineren Tieren gelaufen. Als ich sah, das sie die beiden Füchse, die ich heute morgen noch untersucht hatte, bei sich hatten, schmunzelte ich amüsiert. Ich war hier, um den Tieren wenigstens das Leiden zu verringern, doch die beiden hatten radikaleres vor. Trotzdem war es unverantwortlich und gedankenlos, einfach so hier hereinzuspazieren. Das würden sie aber gleich noch merken, wenn ___ mit Ihnen fertig war. Die Sicherheitsleute hier kannten keinen Spaß.
Alaska
Die Schritte kamen immer näher und ich hatte immer das größere Bedürfnis einfach raus zuspringen und uns zu verteidigen. "Ich glaube es nützt nichts", grinste ich gequält und legte den kleinen Fuchs behutsam in Dawns Arme. Ich ging auf alle vier und kurzerhand wich mein menschlicher Körper dem eines schwarzen Wolfes. Leise kam ich hinter den Käfigen hervor, meine Krallen knirschten auf dem kalten Betonboden. Mit gesenktem Kopf stand ich vor einem locker 1.90 großen, muskulösen Mann, der anscheinend nicht mit einem Wolf gerechnet hatte wie sein Gesichtsausdruck kurzeitig darauf deuten ließ. Daneben stand ein jüngerer Mann mit schwarzen Haaren, wahrscheinlich auch einer dieser Forscher. Knurrend fletschte ich meine Zähne und ging weiter auf die beiden zu, ich wusste nicht so recht was ich jetzt tun sollte angreifen oder bloß drohen und probieren sie loszuwerden, als der Muskeltyp, wahrscheinlich einer der Wächter zu seinem Schlagstock griff der an seiner Hose angebracht war knurrte ich noch lauter und sprang kurz auf die beiden zu ...
Dawn
Etwas gequält spürte ich, wie Alaskas menschlicher Gegenwart der eines Wolfs wich. Ich wusste nicht, ob es dir schlauste Idee gewesen war sich zu verwandeln, aber jetzt war es zu spät.
Ich konnte nur tun außer mich weiterhin mit den Füchsen versteckt zu halten und die Gedanken von Alaska und den beiden Männern zu lesen.
Derek
Perplex sah ich mich um. Wo kam der Wolf her? Kurz sah ich ihn mir genauer an, eine wunderschöne, schwarze Wölfin, dann sah ich zu George, der auch kurz verwirrt da stand, dann aber seinen Schlagstock hervor holte. Mein Herz zog sich zusammen und instinktiv wollte ich den Wolf schützen, doch da sprang er auch schon auf uns zu. Ärgerlich trat ich mehrere Schritte zur Seite und sah, wie George schon mit dem Schlagstock ausholte.
Alaska
Ich konnte mich einfach in diesem Moment nicht beherrschen, zu groß war die Wut in mir und sie schien sich noch weiter zu steigern. Der Mann holte aus und traf mich mit dem Ende des Stocks direkt bei den Rippen und sein Aussehen passte komplett zu seiner Stärke, kurz jaulte ich auf und lief dann nochmals auf den Typ zu, diesmal verbiss ich mich in seinem Unterarm und zerrte daran, ließ ab und wollte ihm an den Hals springen doch er hielt seinen Arm schützend davor und blockte mich ab, sein Unterarm drückte gegen meine Kehle und mit einem kräftigen Ruck schmiss er mich auf den Boden und presste seinen blutenden Arm noch mehr gegen meinen Hals. Sein spitzes Knie drückte gegen Brustkorb und die Luft wich noch mehr aus meinen Lungen. Knurrend versuchte ich mich unter ihm zu winden, doch sein Gewicht war einfach zu schwer...
Dawn
Erschrocken wollte ich aufspringen, als ich durch Alaskas Gedanken erfuhr, dass der Typ sie zu Boden drückte, doch da handelte schon er zweite Typ und ich verharrte in meinem Versteck.
Derek
Kurz rang ich mit mir. Wenn ich jetzt gegen George vorgehen würde, würde das Folgen für mich haben. Doch das hier ging zu weit. Ich stürzte mich auf George zu und rammte ihn mit voller Wucht, sodass er von der Wölfin abließ und wir beide auf den Boden knallten. Zornig blickte er mir ins Gesicht und ich konnte förmlich sehen wie seine aufgerissenen Augen schrien "Was soll das zum Teufel?". Wir rangen am Boden, ich schlug ihm ins Gesicht, doch auch er landete einen Treffer in meine Seite und dann einen ins Gesicht.
Alaska
Benommen stand ich auf und schüttelte benebelt den Kopf, der eine Mann hatte mir gerade geholfen und rang nun mit diesem. Was war denn hier los? Es blieb keine Zeit lange darüber nachzudenken der Muskelmann ( :'D ) rollte sich sodass nun der Schwarzhaarige unter ihm lag. Hinter ihm lag sein Schlagstock, meine Chance. Ich richtete mich wieder auf und stand nun als Mensch hinter ihm nahm schnell den Stock und gerade als er auf den Mann unter ihm einschlagen wollte zog ich ihm den Stock über den Kopf und der Typ ging bewusstlos zu Boden. Der Schwarzhaarige schob den reglosen Wächter von sich runter und ich ging schnaufend zu Boden, warf den Schlagstock angewidert zur Seite...
Derek
Als ich aufgestanden war, kümmerte ich mich nicht um das Ziehen in meinen Rippen. Ich spürte eine nasse Wärme unter meiner Nase und wischte flüchtet das Blut weg.
Dann beäugte ich fassungslos das Mädchen, dass vor mir saß. Ich blinzelte, doch sie saß immer noch da, das hieß ich hatte keine Warnvorstellungen.
Ich riss mich zusammen, fragte sie "Äh, alles gut bei dir?" und hielt ihr die Hand hin, um ihr aufzuhelfen.
Dann sah ich mich hastig um. Wir mussten schnellstens hier raus. Ich wusste selbst nicht, warum ich den Mädchen helfen wollte, doch ich hatte keine Zeit, dass nun zu analysieren.
Dawn
Langsam kam ich aus meinem Versteck, beachtete den Typ nicht, auch wenn ich ihm dankbar war, und ging sofort zu Al. "Wie gehts dir?", fragte ich besorgt. "Das war eben nicht schlecht", ich lächelte kurz.
Alaska
Misstrauisch nahm ich die Hand des Mannes und zog mich hoch, kurz fuhr ich über meinen schmerzenden Hals und brachte dann ein kurzes "Danke" hervor. Als Dawn hinter den Käfigen hervorkam grinste ich erleichtert und antwortete:"Ich hatte zum Glück ... eine überraschende Hilfe.. und mir gehts gut ja.. wir sollten jetzt glaub ich wirklich weitertun bevor noch mehr von denen kommen und unser Gorilla wieder aufwacht. Du scheinst dich hier auszukennen, hast du nen Schlüssel für die Käfige die zugesperrt sind?", fragte ich immer noch ein wenig misstrauisch, die Frage warum er uns half behielt ich für später. Mein Blick wanderte zu den Käfigen, einer mit Hunden, in einem schienen ein Hirsch und die dazugehörigen Weibchen zu sein und noch mehrere kleine mit ein paar Kleintieren, welche zum Glück nicht mit einem Schloss versperrt waren...
Derek
"Euer Wille alle Tiere zu retten ist zwar bewundernd, trotzdem kann ich es nicht verantworten, wenn hier gleich alle wie wild umherlaufen. Dann werden sie mehr Schaden nehmen, als in ihren Käfigen." Ich zog meinen Schlüsselbund aus der Hosentasche, sah mich noch einmal hektisch um, dann ging ich die Käfige entlang und blieb vor einem stehen. "Aber damit die Familie wenigstens zusammenbleibt. Hier ist der Nachwuchs von den beiden, die ihr da habt". Behutsam griff ich in den Käfig und holte die drei Kleinen heraus und überreichte sie vorsichtig dem Wolfmädchen, der ich immer wieder misstrauische Blicke zu warf. "Ich nehme an, ihr wollt hier jetzt wieder raus?", ich sah erst die eine, dann die andere an. Als beide nickten, drehte ich mich um und marschierte geradewegs auf einen der Notausgänge zu. Immer noch wunderte ich mich, dass niemand anderes von den Sicherheitsleuten kam, als plötzlich der ohrenbetäubende Alarm losging. Fluchend riss ich die Tür auf und wartete, bis die beiden Mädels hindurch waren. Eigentlich war nun mein Plan, die Tür zu schließen und dann so zutun als würde ich sie mit den Sicherheitsleuten verfolgen, doch George würde erzählen, dass ich mich gegen ihn gestellt hatte, dass hieß, ich musste ebenfalls fliehen. Immer noch fluchend lief ich zurück in den Raum mit den Tieren, steuerte um mehrere Ecken, fischte wieder meinen Schlüssel heraus und lies meine geliebte Hündin heraus. "komm meine Große, jetzt hol ich dich hier raus", sagte ich, während sie fiepte vor Freunde. Gemeinsam rannten wir dann durch den selben Notausgang wie die Mädels, während die Alarm immer weiterging und ich schon die Männer rennen und rufen hörte.
Alaska
Knirschend rieb ich meine Zähne aufeinander, ich wollte alle retten,jedes einzelne von ihnen aus diesem Alptraum befreien, doch dieser Typ hatte recht. Ich kniete noch schnell vor den Hundekäfig und sah hinein, dann lief ich los und schrie noch einmal laut:" Wir holen euch hier raus, das verspreche ich!" Mit der kleinen Fuchsfamilie liefen wir nun los, hinter uns der Mann mit einem Wolfshund, gedämpft hörte man bereits die hektischen Schreie der Männer und die lauten Alarmsignale, welche meine Ohren strapazieren. Als wir bei der Notausgangstür ankamen trat ich sie auf und schwaches Sonnenlicht fiel hinein, die Wolken bedeckten den gesamten Himmel. Mein Blick schweifte zurück und ich sah wie drei Männer mit diesen Roboterkötern schnell näher kamen, das metallerne Bellen jagte mir einen Schauer über den Rücken. Wir liefen alle drei raus und schlossen schlagartig die Tür, wir konnten sie unmöglich gegen drei Männer halten, weshalb uns nichts anderes übrig blieb als weiterzulaufen. Zusammen mit unseren zwei neuen Gefährten liefen wir auf den Hügel zu wo Moon und Kasai auf uns warten würden. Ich blickte zu Dawn, umklammerte fest ihre Hand und zog sie mit, blickte abermals zurück. Die drei Jäger, wie man an ihrem Outfit erkannte hatten uns gerade ausgemacht und hetzten nun ihre Hunde abermals auf uns. "Ich lenke sie ab ok, sonst kommen wir nie lebendig hier raus?", keuchte ich und pfiff kurz als wir den Hügel hinauf rannten. Die beiden Hengste kamen ein Stück auf uns zugaloppiert und Dawn schwang sich elegant mit den beiden Füchsen auf Moons Rücken. Kasai tänzelte nervös vor mir und ich wandte mich mit ernster Stimme an den Braunhaarigen:"Kannst du reiten?"
Dawn
Dank Alaskas Hand stolperte ich nicht mehr so sehr. Als wir endlich bei den Pferden waren und Moon direkt zu mir getrabt kam, griff ich dankbar in seine Mähne und schwang mich schnell auf seinen Rücken. Alaskas Idee, die Jäger abzulenken, widerstrebte mir, doch einen besseren Vorschlag hatte ich wohl oder übel auch nicht.
Derek
Als ich die Pferde sah, war ich sogar etwas erstaunt. Das hatte ich den beiden Mädels nicht zugetraut. Sie hatten beide ihre Pferde vor den Forschern geschützt, denn alle anderen Tiere hier in der Umgebung sind längst alle in den Laboren oder tot.
Ich ignorierte die Frage des Wolfmädchens, nahm ihr die Babyfüchse ab, die so klein waren, dass ich sie mit einer Hand vorsichtig an meinen Körper drücken konnte, und strich dem schwarzen Hengst behutsam über den Hals, bevor ich mich auf seinen Rücken schwang. (kurze Frage: Hat Kasai einen Sattel auf?;D) "Und was willst du jetzt heldenhaftes tun, Wolfsmädchen?", fragte ich misstrauisch und hörte, wie die Stimmen und das Gebell lauter wurde. Ich hatte Mühe den Hengst ruhig zuhalten.
Alaska
"Ich versuche einfach alles mir mögliche dass sie euch nicht folgen, passt auf euch auf und ich hoffe dass es kein Fehler war dir zu vertrauen", sagte ich ruhig, wandte mich kurz an den Mann und blickte in seine grünen Augen. Kurz streichelte ich nochmal über Kasais Stirn und sagte ihm er solle sich benehmen. Ich wandte mich ab und machte einen großen Sprung den kleinen Hügel hinab und ladnete schließlich auf vier Pfoten, blickte nochmal zurück zu den einen ehe ich mit gefletschten Zähnen auf die Roboterhunde zusteuerte. Kurz bevor ich drohte mit ihnen zusammenzustoßen, drehte ich ab und hielt mit vollem Tempo auf die weite Ebene die vor mir lag zu, ein Fehler, wahrscheinlich ...aber immerhin besser als dass Dawn und die anderen gefangen werden würden. Ich schaute zurück und sah zum Glück die vier Roboterköter die mich eindeutig zu schnell einholten, weit hinter ihnen die drei etwas erstaunten Männer. Ich versuchte noch schneller zu werden und meine Lungen brannten, ich merkte dass ich eindeutig viel zu wenig oft den Wolf in mir laufen lasse. Plötzlich tauchte ein etwas breiterer Grasgraben ( also er ist nicht tief ) vor mir auf und ich schaffte gerade noch rechtzeitig den Absprung. Beim Ausetzten stauchte es meine Gelenke zusammen und ich stolperte, überschlug mich. Als ich mich aufrichten wollte sprang im selben Augenblick dieses Robotervieh auf mich zu und riss mich abermals zu Boden. Seine metallenen Zähne waren meiner Schnauze gefährlich nah und ich schnappte nach seinem Hals. Sein Kopf sah aus wie ein kahles Skelett wenn man es genauer betrachtete und sein Bellen war noch grausamer. Ich trat ihn mit meinen Hinterbeinen von mir runter und wollte gerade auf ihn als mich etwas von der Seite rammte und ein greller Schmerz meine Schulter durchzog. Laut heulte ich auf und sah dass sich einer der Köter in meiner Schulter verbissen hatte und daran zerrte. Ich versuchte mich zu drehen und schnappte nach seinem Hals. Als meine Zähne das kalte und erstaunlich weiche Metall durchbohrten ließ er ab und versuchte ebenfalls an meinen Hals zu kommen. Im selben Moment kam der andere und riss mich wieder zu Boden, ich konnte mich aber in seiner Kehle fest beißen und eine Art jaulen kam aus seinem Maul bevor er abließ, abermals versuchte ich mich aufzurichten doch kamen nun die anderen beiden auf mich zu und verbissen sich in meinem Hinterlauf und meinem Hals. Das Bellen und Knurren war wie ein rytmisches Geräusch im Hintergrund, zu groß beantspruchten die Schmerzen meine Aufmerksamkeit. Ich ging zu Boden als nun auch noch der dritte auf mich losging und an meinem Rücken zerrte. "AUS!!", schrie eine raue Männerstimme und kurz darauf ließen die Viecher von mir ab und ihr Blutrausch schien verschwunden. Ich richtete mich unter Schmerzen auf und zog mein linkes Hinterbein an, zu groß war der Schmerz, das warme Blut floss an meinem Hals hinunter und ich senkte den Kopf, zog die Rute ein. Die drei Männer standen dreckig grinsend vor mir und der vordere kam langsam auf mich zu. "Ich denke unser Boss wird ziemlich erfreut sein wenn wir ihm sowas wie dich ausliefern", sagte er immer noch mit diesem Grinsen auf den Lippen und musterte mich als wäre ich irgendeine Ware. Ich knurrte ihn an und legte meine Ohren an..
Dawn
Hin und her gerissen, lauschte ich, wie Alaska sich entfernte. Ich hatte ein schlechtes Gefühl bei der Sache, doch ich verdrängte die bösen Gedanken. Meine Aufgabe war es, die Pferde und die Füchse zu retten, also trieb ich Moon hastig an und wenige Augenblicke später galoppierten die beiden Pferde durch den Wald. Moon und Kasai wussten, dass es keine bestimmte Richtung gab, einfach erstmal nur weg von hier. Der Junge hatte bis jetzt gar nichts gesagt, doch darum kümmerte ich mich gerade wenig. Meine Gedanken und Sinne waren bei Alaska. Ich spürte wie die Viecher immer näher an sie heran kamen und sie schließlich erreichten.
Da sich keiner von ihnen mehr entfernte, deutete ich es so, dass sie nun wohl kämpften.
Ich biss mir auf die Lippe, während die Pferde weitergaloppierten und drückte die beiden Füchse vorsichtig an mich.
Irgendwann verlagerte ich mein Gewicht, das reichte als Zeichen für Moon langsamer zu werden. Kasai passte sich ihm an. Ich wandte mich zu dem Jungen.
"Wieso du uns hilfst ist mir zwar unerklärlich, wo du doch einer von denen bist, aber das ist gerade unwichtig. Meine Freundin ist wahrscheinlich schon in den Fängen deiner Kollegen, deswegen brauchen wir schnell einen Plan, wie wir sie da rauskriegen"
Derek
Froh darüber, dass die Blonde mich nicht vollquatschte, galoppierte ich neben ihr her. Hin und wieder beobachtete ich, ob sie ihren Scheckhengst irgendwie lenkte, doch anscheinend lief er seinen eigenen Weg und der Rappe nahm den selben, da auch ich keine Schenkelhilfen gab. Ihr Blick war die ganze Zeit starr nach vorne gerichtet.
Als die Pferde langsamer wurden und sie sprach, sah ich sie an und antwortete: "Es war leichtsinnig von deiner Freundin, aber daran kann man ja jetzt nichts mehr ändern. Ich würde vorschlagen, wir lassen uns irgendwo nieder, versorgen kurz die Tiere und überlegen dann, wie wir vorgehen. Aber.. Moment mal, woher weißt du, dass sie sie schon gefasst haben?". Ich runzelte die Stirn.